Dienstag, 27. November 2012

Maerchen enden immer mit einem Happy End. Mein Bericht von einem Ereignis von vor 2 Wochen leider nicht. Aber nun erstmal von Anfang. Wie ich vorher berichtet hatte, ist es fuer mich sehr schwierig Freunde zu finden, aufgrund der Tatsache das die Arbeitskollegen 28 Jahre oder aelter sind. Deswegen hatte ich mir ueberlegt einfach mal bei couchsurfing, ein paar Bolivianer anzuschreiben, da die ja offen sind Leute kennen zulernen. Hinweis: couchsurfing ist ein Internetportal, wo Menschen ein Sofa oder Bett fuer Reisende, die kein Geld fuer Unterkuenfte ausgeben wollen, anbieten ( so in etwa) Ich hab sogar ein paar antworten bekommen und hatte ich mich mit einer Bolivianerin auch zum Eis essen getroffen, die mich darauf hin zu einer Couchsurfing Veranstaltung im Zoo mit privat Guide eingeladen hat. Es sollte um 10 los gehen und ich war schon um 9:45 da, da ich keinen schlechten ersten Eindruck machen wollte. Um 10:45 kam dann die erste Person und im Zoo waren wir dann um 11:30, aber immer noch nicht vollstaendig, hier gilt tiempo boliviano. Der Eintritt waren umgerechnet 1 Euro und 11 cent und so sah der ZOO auch aus. Ohne den Guide waere das echt ein scheiss Ausflug gewesen, da er aber der einzige Schlangenexperte Boliviens ist, hat er fuer uns eine Boa Constrictor aus dem Terrarium rausgeholt, die wir um den Hals gelegt bekommen haben und danach hat er noch eine Klapperschlange rausgeholt, die sich sehr interessant angefuehlt hat. Das absolute Highlight war aber, dass ich in den Pumkaefig durfte und den Puma auch streicheln durfte. ( in Deutschland wird das Tier glaub ich Bergloewe genannt) Die Versicherung das wir nicht angegriffen wurden war, das der Puma vorher etwas zu fressen bekommen hatte. Bei dem Zoobesuch war auch ein Englaender dabei, der seit 20 Monaten in Bolivien lebt und kein einziges Wort Spanisch spricht. Seine Verstaendigungsmittel sind Bier, Billard und Poker. Sowas finde ich dann doch schon ziemlich mutig. Nach dem Zoo ging es direkt rueber in die gegenueberliegende Bar, wo um 13 Uhr bei 36 Grad das erste Bier getrunken wurde. Nicht zu empfehlen!!! Abends wurde ich dann zu einem Geburtstag eingeladen, der damit anfing, dass vom Geburtstagskind die „engsten“ Freunde mit essen waren. Im Endeffekt waren wir 5 Leute. Der eine wusste nicht das er Geburtstag hat und ich kannte ihn nicht mal, aber trotzdem war es ganz nett. Danach sind wir zu ihm nach Hause, wo ich noch ganz viele andere Bolivianer kennen gelernt habe, die gleich sehen wollten wie trinkfest ich bin. Seit dem ich in Bolivien bin, hat meine Trinkfestigkeit stark gelitten und ich glaube mich wuerde jeder, der das gerade liest, unter den Tisch trinken. Jedoch wollte ich mich nicht lumpen lassen und habe weiter mit getrunken, bis wir dann alle betrunken in eine Disko gegangen sind. In der Disko hat eine Rockband live gespielt, was ich auch noch nie zuvor in einer Disko erlebt habe, und alle Leute haben angefangen Pogo zu tanzen ( huepfen und andere schubsen). Durch den Alkohol war mir etwas schlecht, weswegen ich mich einfach nach hinten gestellt habe um Pause zu machen. Leider fand das jemand nicht so toll und hat mich unerwartet von hinten geschubst, wes wegen ich hingefallen bin. Da kaum jemand das mitbekommen hat, sind alle weiter gesprungen. Dadurch hatte ich Angst, das mir jemand auf den Kopf springt und aus Reflex habe ich mein rechten Arm vor meinen Kopf und meine linke Hand vor meinem Koerper geschoben. In dem Moment ist jemand auf mich drauf gefallen und meine linke Hand ist nach hinten weggeknickt, so dass ich mir mein linkes Handgelenk gebrochen habe. Mein Arm wurde komplett eingegipst und der Spass hat mich 240 Euro gekostet. Den Gips muss ich noch 4 weitere Wochen bis zum 24.12.2012 tragen, was bei dieser Hitze eher schlecht ist. Deswegen entschuldigt, dass dieser Blog in naechster Zeit eher verkuemmert, aber allkeine fuer diesen Eintrag habe ich 75 Minuten gebraucht. Saludos Mauricio

2 Kommentare:

  1. Auf die Idee muß man auch erst einmal kommen, um mit "Couchsurfing"
    Leute kennen zu lernen. Respekt!
    Lieber Moritz, von Herzen gute Besserung!
    Es grüßt Dich Anja J. aus Hamburg

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  2. Auch Pogo will gelernt sein. :)

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