Dies wird mein Blog sein, den ich wahrscheinlich und vor allem hoffentlich ausfuehrlich waehrend meines Freiwilligendienstes in Santa Cruz de la Sierra in Bolivien fuehren werde. Ich wuerde mich ueber eure Resonanz freuen.
Mittwoch, 3. Oktober 2012
5 Minuten vor der Zeit ist des Deutschen Puenktlichkeit, 35 Minuten nach der Zeit ist des Bolivaners Puenktlichkeit. Das ist noch nicht mal wirklich uebertrieben. Hier in Bolivien habe ich ein bisschen das Gefuehl, dass wir Deutschen Puenktlichkeitsfanatiker sind. Als Beispiel nenn ich mal mein Kinobesuch mit 3 anderen Deutschen Freiwilligen und 3 Bolivianern. Wir hatten uns verabredet uns um 16:15 im Kino zu treffen. Wir Deutschen waren schon um 16:00 Uhr da, damit wir ja sicher gehen noch Tickets zu ergattern, da der Film um 16:25 anfangen sollte. Die ersten Beiden Bolivianern kammen so gegen 16:25 nachdem ich schon 2 Mal angerufen hatte und der dritte Bolivianer kam so gegen 17 Uhr. Bei der Uhrzeit bin ich mir nicht ganz sicher, da ich mich auf den Film konzentriert habe der schon ca. 35 Minuten lief. Nach 4 Wochen kann ich aber sagen, dass ich kein Problem habe einfach mal zu warten. Ich hoer dann einfach Musik. Ein weiteres Beispiel ist, dass ich 45 Minuten vor der Haustuer gewartet habe, damit mir dann die Nachbarin aufmacht, da meine Gastfamilie ( zu der ich gleich was schreiben werde) mir vergessen hatte zu sagen, dass ich einfach beim Nachbar klingeln soll, da dort immer jemand ist. Jetzt komme ich zu meiner sehr netten Gastfamilie. Ich bin am letzten Sonntag in meine Gastfamilie gezogen. In der Familie leben die Mutter, eine Tochter und ein Sohn. Die Tochter ist 20 Jahre alt und war selbst ein Jahr als Austauschschuelerin in den USA und der Sohn, der sehr schuechtern ist, ist 23 Jahre alt. Ich bin ganz zufaellig auf die Familie gestossen. Es war hier in Santa Cruz sehr schwierig eine Gastfamilie zu finden, da die meisten Familien lieber eine weibliche Freiwillige aufnehmen wollten und dann auch noch sehr viel Geld gefordert haben. Vor gut 2 Wochen bin ich mit einer Freundin einer Arbeitskollegin in die Kirche gegangen, wo dann mein jetztiger Gastbruder auch war. Wir haben uns da ein bisschen unterhalten. 2 Tage spaeter war er dann mit im Kino, er war der Bolivianer der um 17 Uhr gekommen ist, auf dem nach Hause weg meinte ich das es sehr schwierig ist eine Familie zu finden, worauf hin er meinte ich koenne gerne bei ihm wohnen. Jetzt wohne ich seit fast 3 Tagen da und bis hier hin denke ich, dass ich gerne bis zum Ende meines Jahres hier in der Familie leben moechte. Ob dass dann wirklch passiert muss ich nochmal gucken, da 11 Monate eine lange Zeit sind.
Bei meiner Arbeit bin ich jetzt nach 4 Wochen endlich fertig mit dem Zeitung lesen uns ausschneiden und darf jetzt die Bibliothek aufraeumen und neu sortieren, was ich jetzt nicht ganz so spannend finde. Ich habe die Hoffnung, dass ich bald mit meinem Projekt auf reisen gehen kann.
Das ist erstmal so der neuste Stand meines Lebens hier im momentan lecht regnerischen Santa Cruz de la Sierra.
Liebe liebe Gruesse Mauricio
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Lieber Moritz,
AntwortenLöschenverfolgen Deinen Auslandsaufenthalt gespannt und wünschen Dir viel Spaß und Erfolg im fernen Bolivien
Die Zahnarztpraxis Dr. König & Lindenberger
Lieber Moritz,
AntwortenLöschenfreuen uns immer sehr über deine neusten Berichte. Weiterhin
viele spannende Erlebnisse und Eindrücke.
Hallo Moritz,
AntwortenLöschenIch warte schon auf Deinen nächsten Bericht.
Du schreibst sehr anschaulich und unterhaltsam.
Gerne mehr davon :-)
Alles erdenklich Gute im fernen Bolivien
wünscht Dir Anja J.