Mittwoch, 23. Januar 2013

Mein Zwischenfazit


Ich bin jetzt schon seit mehr als 4 Monaten in Bolivien und hatte vor 2 Wochen mein Zwischenseminar in der Stadt Cochabamba, die auf ueber 2000 Meter liegt. Das Zwischenseminar ist normalerweise nach der Haelfte der Zeit, bei mir und einigen anderen Freiwilligen war es nun nach einem Drittel der Zeit.
In dem Seminar ging es hauptsaechlich um den Austausch unserer Erfahrungen im Projekt und ueber eine Selbstreflektion des bisherigen Jahres.
Da ich der gefuehlt einzige Freiwillige in Bolivien bin, der direkt im Umwelt und Ressourcenschutz bin, brauche ich gar nicht etwas ueber den Austausch von Erfahrungen erzaehlen, da der Grossteil der anderen Freiwilligen entweder mit Kindern oder mit aermern Familien arbeitet.
Das war auch der Grund warum ich mir hauptsaechlich Tipps bezueglich Reisen geben lassen habe, da ich vom 5.3 bis zum 28.3 mit meiner Schwester durch Bolivien, mit kleinem Abstecher nach Peru, reisen werde und somit habe ich schon recht viele Ideen wohin ich mit ihr reisen werde. Natuerlich werde ich hier auch einen Reisebericht hochladen.

Aber komme ich jetzt mal zu der Selbstreflektion meiner bisherigen Zeit.
Haette mir jemand vor einem Jahr gesagt, was ich genau hier in Bolivien machen wuerde haette ich mich wahrscheinlich nicht fuer Suedamerika beworben sondern waere nach Afrika gegangen, wo ich recht viele positive Berichte gehoert habe, dass das Freiwillige Soziale Jahr sehr sinnvoll ist.

Warum ich denke das ich mich nicht beworben haette? Einfach aufgrund der Tatsache, dass ich hier hauptsaechlich im Buero sitze und eher weniger Arbeit habe. Ich wuerde gerne mehr reisen, kann das aber bisher nicht fordern, da mein Handgelenk noch nicht komplett auskuriert ist. Momentan ist haeufig so, dass ich ziemlich Lustlos im Buero bin und wenn ich mal was produktives mache, dann sind es Uebersetzungen von Videos, was nicht wirklich spannend ist. Eine weitere Aufgabe ist weiterhin das Archivieren von Zeitungsartikel, jedoch fehlt mir momentan dazu die Motiviation, da es ziemlich langweilig ist.
Ich hatte eigentlich gehofft, dass wenn ich von dem Zwischenseminar wieder komme mega motiviert sein werde und mit voller Elan an die Arbeit gehen werde. Dies ist leider eher nicht der Fall, was auch an der Tatsache liegt das meine Arbeit sehr monoton ist und sich immer wiederholt. Morgen lerne ich zumindest wie man in eine Film Untertitel reinsetzt, was in eine Richtung geht, die ich noch gar nicht kenne. Sollte mir das Spass machen, habe ich wenigstens schon mal eine Sache die mich hoffentlich mehr motiviert.

Wechseln wuerde ich mein Projekt wahrscheinlich nicht, da es hier erstens kaum Moeglichkeitne gibt das Projekt zu wechseln, da meine „Mentorin“ sich momentan in Deutschland befindet und sie das anleihern muesste. Zweitens wuerde ich nicht wechseln wollen, da meine Kollegen sehr freundlich sind und ich hier sehr stark mein Spanisch verbessern kann. Des weiteren bin ich mir nicht so sicher, ob ich wirklich den Stress zum Beispiel in einem Kindergarten aushalten wuerde.
Auf dem Zwischenseminar sollten wir auch noch unsere Wuensche fuer die restliche Zeit in Bolivien aufschreiben. Einen Wunsch den ich mir aufgeschrieben hatte war, dass ich irgendwann bei meiner Gastfamilie ausziehe und in eine WG ziehe. Ich wollte das eigentlich im April machen wenn meine Schwester wieder in Deutschland ist.
Jedoch ist es so, dass meine Gastfamilie in ihr zweites kleineres Haus zieht und das grosse Haus komplett vermieten. Der Grund dafuer ist, dass das kleinere Haus noch nicht komplett bei der Bank abgezahlt ist. Meine Gastmutter moechte das jetzt endlich abbezahlen und da sie fuers groessere Haus mehr Miete bekommt ziehen sie um. Leider ist in dem kleinem Haus kein Platz mehr fuer mich, wes wegen ich zum 2.2 erstmal vorrueber gehend zu einem Freund ziehen werde, bei dem ich schon haeufiger nach dem Feiern gehen geschlafen habe. Anfang April muss ich dann mal gucken, wie ich das mache bzw. wie es den Februar ueber lief.
Auf der einen Seite freue ich mich schon drauf dort zu wohnen, da ich dadurch auch mal selbst entscheiden kann um wie viel Uhr ich was essen moechte. Des weiteren habe ich dann keine Ausgeh zeit mehr. Auf der anderen Seite hat es mir sehr viel Spass gemacht in der Gastfamilie zu leben und ich will die Erfahrungen auch auf alle Faelle nicht missen.
Das war es erstmal wieder von mir.

Ich hoffe es geht euch allen gut

Liebe Gruesse
Mauricio

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